Südstadt-Schrebergartenlauf 2015

Der Südstädter Marcus Imbsweiler holte sich souverän den Gesamtsieg und den Streckenrekord über 5,1 km bei der Premiere des Südstadt-Schrebergartenlaufs rund um die Kleingartenanlage im Kirchheimer Loch. Seine Vereinskameradin von der TSG 78 Heidelberg, Laura Geiger, führte ebenfalls mit Streckenrekord das Feld der Läuferinnen an.

Streckenrekord bei der Premiere? Einfache Sache denkt der Laie, die Fachfrau weiß es besser: der Schrebergartenlauf besteht bereits seit 20 Jahren, gegründet vom „Vater“ der HTV-Leichtathleten des Heidelberger Turnvereins, Bruno Becker. Dieser Schrebergartenlauf war vor allem den Kindern und Jugendlichen gewidmet, die Erwachsenen liefen so zum Spaß nach den Kindern und Jugendlichen. Marcus stellte 2013 dabei einen Streckenrekord mit 17:07 Minuten auf, den er in diesem Jahr mit 16:50 Minuten selbst einstellte.

In diesem Jahr fanden der Stadtteilverein Südstadt und der Heidelberger Turnverein unter dem Motto „Konversion gestalten- Bürgerinteressen vertreten – Nachbarschaft pflegen“ zusammen, um beim Sportplatz des Heidelberger Turnvereins, der im Zentrum von West-, Süd- und Bahnstadt liegt, den „Südstadt-Schrebergartenlauf“ aus der Taufe zu heben. Nachbarschaft zu pflegen auch im Bereich des Sports, war das Anliegen der beiden Vereine.

So begrüßten bei strahlendem Wetter am Sonntag, dem 14. Juni 2015, die Vorsitzende des Stadtteilvereins Südstadt, Ursula Röper, und der Organisator des Laufs, Wolfgang Wagner, vom Heidelberger Turnverein, Abteilung Leichtathletik, die angemeldeten Läuferinnen und Läufer auf dem HTV-Platz.

Wenn auch unter den gemeldeten Läuferinnen und Läufer neben Marcus einige weitere bekannte Läuferinnen und Läufer gemeldet waren, so hatten trotzdem die Kinder Vorrang. Punkt 10.15 Uhr wurden sie am Eingangstor des HTV auf die Reise geschickt. Über eine von der Stadt Heidelberg genehmigte teilabgesperrte Strecke mit Streckenposten ging die Reise um die halbe Schrebergartenanlage gegen den Uhrzeigersinn.

Am westlichen Eingang bog das Feld in die Kleingartenanlage ein, passierte die Gaststätte „Kirchheimer Loch“, um dann zurück Richtung HTV-Platz zum Endspurt anzusetzen. Dort wurden die jungen Läuferinnen und Läufer von zahlreichen Zuschauern und den Cheerleaders von den „Golden Diggers“ begrüßt. Nicht nur der schnellsten Läuferin, Sarah Hartel bei den Mädchen und dem schnellsten Läufer, Max Suska, bei den Jungen, kam das nach 1,25 km von den Golden Diggers gereichte Wasser gegen den Durst und den Waffeln der Footballabteilung gegen den kleinen Hunger gerade recht.

Während die Kleinen ihre Urkunden erhielten, startete das Feld der Erwachsenen auf ihren 5,1 km-Lauf. Der Kurs dreimal um die Schrebergartenanlage mit den Anstiegen und den Gefällen forderte den Athletinnen und Athleten alles ab. Laura Geiger nach dem Lauf: „Von wegen Schrebergärten sind zum Entspannen da… aber super“. Während die Zuschauer im Ziel noch diskutierten, ob Marcus nach seiner Teilnahme beim Dünenlauf in Sandhausen einen Tag zuvor, (3. Gesamtsieger) bei der starken Teilnahme einiger schnellen TSG’ler siegen könnte, bog Marcus als Erster um die letzte Kurve, wie gesagt, mit neuem Streckenrekord. Dicht gefolgt von Eric Konrath aus Pirmasens und Christian Bullerkotte von der TSG 78. Wojtek Starzetz war als erfolgreichster HTV-Läufer in der Spitzengruppe vertreten. Bei den Frauen erreichten nach Laura Geiger mit Streckenrekord, Eleanor Moss und Miriam Schimmelmann das Ziel.

Nach einer kurzen Wartezeit wurden die Urkunden aus dem von Thomas Lorenz geführtem EDV-Büro geliefert. Ursula Röper und Wolfgang Wagner überreichten nach einem Dank an die vielen freiwilligen Helferinnen und Helfern, an den anwesenden Laufarzt, Dr. Andreas Suska, an das Rote Kreuz mit Frau Schmidt, und an die verständnisvollen Schrebergärtner den Gesamtsiegern und den Altersklassensiegern ihre Urkunden.

Unter den Teilnehmern wurde der Wunsch nach einer Neuauflage des Laufs laut. In dieser wunderschönen Umgebung, zeitlich zwischen dem Halbmarathon der TSG und dem Triathlon „Heidelbergman“ gelegen, könnte sich dieser Lauf mit der eher seltener angebotenen 5,1 km-Strecke etablieren – wobei immer die Kinder mit ihren 1,25 km-Lauf auch im Zentrum stehen werden. Und später wird der Lauf auch über die Konversionsflächen führen.